Kultur

Das Offene Höchhus

Verena Allenbach, 3612 Steffisburg

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Das «Offene Höchhus» ist ein Ort, an dem Menschen verschiedener Generationen zusammenkommen, kreative Ideen umsetzen und Mitwirkung erfahren. Hier wird gemeinsam gestaltet, gelernt und der Austausch gefördert.

Im Herzen der bernischen Gemeinde Steffisburg steht das Begegnungszentrum «Offenes Höchhus». Ein historisches Gebäude, dem durch die Initiative des Vereins «UND Generationentandem» neues Leben eingehaucht wurde. Der Verein betreibt das Haus seit Mai 2023 und bietet Raum für Menschen aller Altersgruppen, um gemeinsam zu gestalten, zu lernen und sich auszutauschen.

«Es war wie ein Lottosechser», erinnert sich Verena Allenbach an den Moment, als die Gemeinde dem Verein das leerstehende Gebäude zur Verfügung stellte. Die 63-Jährige ist Vorstandsmitglied von «UND Generationentandem» und verantwortet die Finanzen. Bereits seit 2012 setzt sich die Organisation für das generationenübergreifende Miteinander ein, hatte bis zur Eröffnung des «Höchhus» zunächst keine festen Räumlichkeiten und später nur zwei kleine Büros.

Heute wird dafür umso mehr Raum geboten – Besucherinnen und Besucher können eigene Ideen einbringen und so das Programm mitgestalten. Die Auswahl ist entsprechend breit gefächert: malen, spielen, backen, basteln, reden oder diskutieren. Es reicht von Tanzabenden über Schachkurse bis hin zu Politpodien. «Unsere Türen stehen allen offen», betont Allenbach. «Alle», ein Wort, das Allenbach gerne und oft wiederholt. Denn die Mitwirkung aller wird im barrierefreien Haus gross geschrieben. Mit einem neuen Projekt möchte die Organisation zudem zusammen mit einer Institution aus der Umgebung kognitiv beeinträchtigte Menschen im Gastrobereich des «Offenen Höchhus» integrieren.

Der Betrieb finanziert sich durch Beiträge von Stiftungen und der Gemeinde, Kollekteneinnahmen und Einnahmen aus dem Gastrobetrieb des Begegnungscafés. Sollte der Verein den Hauptpreis gewinnen, möchte das «Offene Höchhus» noch mehr niederschwellige Angebote für alle Generationen fördern.

«Ohne Freiwilligenarbeit wäre das alles nicht möglich.»

Was bedeutet dir das «Offene Höchhus»?

«Es hat mein Leben stark beeinflusst. Ich bin sehr engagiert, versuche stets finanzielle Unterstützung aufzutreiben. Es ist grossartig, Menschen zusammenzubringen.»

Was sind die grössten Herausforderungen des Projekts?

«Die Finanzierung. Wir leben von Spenden und Beiträgen. Oft ist es schwierig, den nächsten Monat zu planen.»

Wie wichtig sind solche Projekte für die Gesellschaft?

«Sehr wichtig. Sie fördern das Miteinander und stärken den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Ohne Freiwilligenarbeit wäre das alles nicht möglich.»

«Das Projekt trägt zur Demokratie auf lokaler Ebene bei und gibt auch jenen eine Stimme, die oft nicht gefragt werden: den Kindern.»